Tagebücher
"Mein Gott, ich ersticke noch mit meinem brachliegenden Enthusiasmus
in dieser banalen Zeit. Denn ich bedarf gewaltiger äußerer Emotionen,
um glücklich zu sein...
All diese Leute können sich in diese Zeit eingewöhnen,
sie alle,
Leute des Innern, können sich schließlich in jeder Zeit zurecht finden,
ich aber, der Mann der Dinge, ich, ein zerrissenes Meer, ich, immer im Sturm, ich, der Spiegel des außen, ebenso wild und chaotisch wie die Welt,
ich, leider so geschaffen, daß ich ein ungeheures, begeistertes Publikum brauche,
um glücklich zu sein,
krank genug, um mir nie selbst genug zu sein..."
[Georg Heym]
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